Hülsenfrüchte alias Leguminosen sind wesentlich eiweißreicher und stärkeärmer als Getreide. Von den pflanzlichen Futtermitteln sind sie die einzigen mit höheren Eiweißgehalten, wobei die Eiweißqualität mit Ausnahme von Soja verglichen mit tierischen Futtermitteln geringer ist. Am häufigsten verwendet werden Soja, Erbsen, Kichererbsen und Linsen.

Soja hat von allen die höchste Eiweißqualität und ist daher die wichtigste pflanzliche Eiweißquelle in Futtermitteln, v.a. Trockenfutter. Getrocknete Sojabohnen enthalten knapp 35% Eiweiß. Im Hundefutter finden in der Regel Sojaeiweißkonzentrate (70% Eiweiß) oder Sojaeiweißisolate (>85% Eiweiß) Verwendung. Tofu ist vereinfacht gesagt ein Quark aus Sojabohnen. Erbsen, Bohnen und Linsen enthalten ca. 25 % Eiweiß und sind eine gute Alternative für Allergiker.

Hülsenfrüchte dürfen nie roh verfüttert werden. Manche Hülsenfrüchte enthalten einen Hemmstoff, der die Eiweißverdauung erschwert. Andere enthalten so genannte antinutritive Inhaltstoffe (z.B. Tannine, Lektine, Glykoside, Alkaloide), die erst nach dem Kochen ungefährlich sind. Auch schwer verdauliche Kohlenhydrate (z.B. Stachyose, Raffinose) findet man in machen Sorten, die zu Blähungen und weichem Kot führen können. Daher kommt vermutlich auch das bekannte Sprichwort mit den Böhnchen und den Tönchen.

5 Sätze zum Thema „Hülsenfrüchte in der Hundeernährung“.

  1. Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen und Erbsen können in die Ernährung von Hunden aufgenommen werden.
  2. Sie sind eine gute Quelle für Proteine, Ballaststoffe und Kohlenhydrate, die für eine ausgewogene Ernährung wichtig sind.
  3. Hülsenfrüchte können auch wichtige Vitamine und Mineralstoffe liefern, wie Eisen, Kalzium und Magnesium.
  4. Es ist wichtig, Hülsenfrüchte in kleinen Mengen in die Ernährung von Hunden aufzunehmen, um Verdauungsprobleme wie Blähungen und Durchfall zu vermeiden.
  5. Eine enge Zusammenarbeit mit einem Tierarzt kann bei der Bestimmung der geeigneten Menge und Art von Hülsenfrüchten für die Ernährung des Haustieres hilfreich sein.