Krebserkrankungen (Tumore) kommen auch bei unseren Hunden und Katzen immer häufiger vor. Als auslösende Faktoren werden u.a. Übergewicht, die Exposition gegenüber kanzerogenen Substanzen (Zigarettenrauch, Insektizide u.a.) und bei der Katze auch Retrovirus Infektionen (FELV) diskutiert. Darüber hinaus spielen auch rassespezifische genetische Veranlagungen (Prädispositionen) eine Rolle.

Die Behandlung von Tumoren umfasst verschiedene Ansätze, in erster Linie chirurgische Maßnahmen (Tumorentfernung), Chemotherapie und Bestrahlung sowie ergänzende diätetische Maßnahmen. Die Ernährung sollte hierbei jedoch nicht als alleinige Therapie, sondern als zusätzliche Option zur Verbesserung der Lebensqualität und – im besten Fall – einer Verlangsamung des Tumorwachstums gesehen werden.

Es gilt vor allem einer Gewichtsabnahme und einem Abbau von Muskelmasse entgegenzuwirken, denn durch die Tumorerkrankung kommt es zu Veränderungen im Stoffwechsel, die häufig mit einem erhöhten Energiebedarf einhergehen. Das Körpergewicht, der Body Condition Score und idealerweise auch der Muskelmasse-Index sollten daher regelmäßig kontrolliert werden, um bei ersten Anzeichen eines Verlustes an Körpermasse (Tumorkachexie) entgegen wirken zu können. Die Menge an Fetten und hochverdaulichen Eiweißen kann hierzu im Futter erhöht werden. Eine Reduktion von verdaulichen Kohlenhydraten (Stärke, Zucker) kann bei manchen Tumoren und Tieren ebenfalls sinnvoll sein, allerdings muss immer der individuelle Patient betrachtet werden, so dass eine pauschale Empfehlung schwierig ist.

Grundsätzlich muss das Futter ausgewogen und bedarfsdeckend sein, energiereich und vor allem schmackhaft, denn ganz wichtig bei Tieren mit Tumoren ist, dass sie gerne und ausreichend fressen. Die Verteilung der Mahlzeiten auf mehrere kleine und gegebenenfalls angewärmte Portionen kann die Futteraufnahme verbessern und somit zu einem stabilen Gewicht beitragen.

Die Zugabe von Fischöl mit einem hohen Gehalt Omega-3-Fettsäuren hat bewiesenermaßen einen positiven Einfluss. Bei der Zugabe von Antioxidanzien (z.B. Vitamin E und C) muss beachtet werden, dass sie vorsorglich nicht während der Anwendung von Chemotherapie und Bestrahlung gegeben werden dürfen.

Nicht alle Patienten benötigen eine komplette Futterumstellung. Eine Ergänzung des bisherigen Futters mit zusätzlichen Eiweißquellen (Fleisch, Quark, gekochte Eier u.a.) und hochwertigen Ölen (zum Beispiel Fischöl, Hanföl) ist ebenfalls ein hilfreicher und sinnvoller diätetischer Ansatz, um ihr Tier zu unterstützen. Natürlich müssen auch andere gesundheitliche Probleme, wie zum Beispiel Nieren- oder Bauchspeicheldrüsenerkrankungen beachtet werden, bei denen eine Umstellung auf eine fett- und proteinreiche Kost nicht angezeigt ist. Gerne beraten wir Sie individuell zu optimalen Fütterung Ihres Tieres als bestmögliche Unterstützung im Alltag.

10 Punkte, die Sie zum Thema „Krebserkrankungen bei Hunden und Katzen“ beachten sollten.

  1. Krebserkrankungen beim Hund können in verschiedenen Körperregionen auftreten, wie z.B. in der Haut, in den Knochen, im Verdauungstrakt oder in den Organen.
  2. Einige Rassen sind anfälliger für bestimmte Krebserkrankungen als andere, wie z.B. Berner Sennenhunde, die ein höheres Risiko für Knochenkrebs haben.
  3. Symptome von Krebserkrankungen beim Hund können variieren und umfassen Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Schmerzen, Veränderungen der Haut und der Fellbeschaffenheit.
  4. Die Diagnose von Krebserkrankungen beim Hund erfolgt in der Regel durch eine Kombination von Blutuntersuchungen, bildgebenden Verfahren wie Röntgen- oder CT-Scans und Gewebebiopsien.
  5. Die Behandlung von Krebserkrankungen beim Hund hängt von der Art und dem Stadium der Erkrankung ab und kann eine Kombination aus Chemotherapie, Strahlentherapie, chirurgischem Eingriff und immunologischen Therapien umfassen.
  6. Die Behandlung von Krebserkrankungen beim Hund erfordert eine engagierte Pflege und Unterstützung durch den Besitzer.
  7. Eine frühzeitige Erkennung von Krebserkrankungen beim Hund kann die Behandlungschancen und die Prognose verbessern.
  8. Es gibt einige vorbeugende Maßnahmen, die das Risiko von Krebserkrankungen beim Hund reduzieren können, wie z.B. eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und Vermeidung von Rauchen in der Nähe des Hundes.
  9. Eine palliative Behandlung kann in fortgeschrittenen Fällen von Krebserkrankungen in Betracht gezogen werden, um das Leiden des Hundes zu lindern und seine Lebensqualität zu verbessern.
  10. Eine enge Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Tierarzt kann dazu beitragen, die beste Behandlung und Betreuung für Hunde mit Krebserkrankungen zu gewährleisten.