Fett ist wichtig für die Versorgung mit Energie und essentiellen Fettsäuren, die Aufnahme fettlöslicher Vitamine und auch wichtig für den Geschmack. Fette sind entweder tierischen oder pflanzlichen Ursprung.

Die wichtigsten tierischen Fette sind Butter, Schmalz, Rindertalg und Fischöl. Sie enthalten vorwiegend gesättigte Fettsäuren und sind deshalb bei Zimmertemperatur fest.

Von besonderem Wert ist Fischöl. Fischöl wird aus Fischfleisch gewonnen, nachdem die Leber entfernt wurde. Es enthält im Gegensatz zu Lebertran kaum Vitamin A und D. Die natürlichen Gehalte an Omega-3-Fettsäuren schwanken zwischen 30 und 35%. Da die Fettsäuren schnell ranzig werden, wird Fischöl oft in Kapseln angeboten oder Vitamin E als Oxidationsschutz zugesetzt.

Pflanzliche Öle bestehen überwiegend aus wertvollen ungesättigten Fettsäuren, in erster Linie Linolsäure. Omega-3 Fettsäuren kommen reichlich nur in Leinöl vor (<50%), etwas auch in Hanf-, Walnuss-, Raps-, Weizenkeim- und Sojaöl (<10%).

  • Distel-, Sonnenblumen-, Weizenkeim- und Maiskeimöl enthalten sehr viel der besonders für den Fellglanz wichtigen Linolsäure (55-75%) und ganz wenig α-Linolensäure (<1%).
  • Walnuss-, Hanf- und Sojaöl sind ebenfalls reich an Linolsäure (50-55%), enthalten zu dem aber auch größere Mengen α-Linolensäure (8-18%).
  • Weizenkeim- und Maiskeimöl sowie Hanföl enthalten sehr viel Vitamin E.
  • Leinsamenöl enthält mehr als 50% Omega-3 (α-Linolensäure) und relativ wenig Omega-6 (14% Linolsäure). Leinöl wird daher recht schnell ranzig.
  • Rapsöl hat immerhin 10% α-Linolensäure und etwas mehr als doppelt soviel Linolsäure.
  • Nachtkerzenöl enthält neben reichlich Linolsäure (fast 75%) außerdem die entzündungshemmende У-Dihomo-Linolensäure. Diese ist auch in Borretschöl enthalten.
  • Fischöl ist besonders reich an wertvollen Omega-3-Fettsäuren (EPA und DHA), welche entzündungshemmende Eigenschaften haben und sich bei chronischen Erkrankungen günstig auswirken.
  • Olivenöl enthält vor allem die nicht essentielle Ölsäure und hat weniger als 10% Linol- und weniger als 1% Linolensäure. Zur Ergänzung ist es daher wenig geeignet.
  • Kokosöl besteht überwiegend aus mittelkettigen Fettsäuren und kann in großen Mengen zu Durchfall oder Erbrechen führen. Der Anteil an Linolsäure liegt unter 2%, α-Linolensäure ist nicht enthalten. Zur Parasitenprophylaxe ist es nicht geeignet.
  • Exotische Öle (z.B. Argan- oder Schwarzkümmelöl) enthalten ätherisches Öl und sollten daher, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen gefüttert werden. Diese Öle sind meist teuer, die Gehalte an essentiellen Fettsäuren vergleichsweise gering.

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5 Sätze zum Thema „Gesunde Öle und Fette für Hunde und Katzen“ die Sie kennen sollten.

  1. Gesunde Öle und Fette sind wichtige Nährstoffe für die Gesundheit von Hunden und Katzen.
  2. Sie tragen zur Unterstützung des Immunsystems, zur Gesundheit der Haut und des Fells sowie zur Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen bei.
  3. Gesunde Öle und Fette können auch dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.
  4. Es ist wichtig, die Menge der zugeführten Öle und Fette zu kontrollieren, um eine übermäßige Kalorienaufnahme zu vermeiden.
  5. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind ebenfalls wichtige Faktoren für die Gesundheit von Hunden und Katzen. Es ist ratsam, den Tierarzt zu konsultieren, bevor Sie Öle und Fette in die Ernährung Ihres Haustiers aufnehmen.