Innereien in der Hundeernährung

​Beliebte und häufig verwendete Innereien sind Pansen, Blättermagen, Herz, Geflügelmägen, Leber, Niere, Lunge, Milz und Schlund.

Pansen und Blättermagen sind die Vormägen von Wiederkäuern. Vor allem Hunde lieben grünen Pansen, den man besser roh füttern sollte, denn der Geruch von gekochtem Pansen hält sich tagelang und ist nur was für starke Menschennasen. Die Eiweißqualität und die Verdaulichkeit sind etwas geringer als bei Fleisch, denn Vormägen enthalten mehr Bindegewebe und Keratin. Manche Hunde bekommen daher auch Blähungen. Grüner Pansen und Blättermagen enthalten pflanzliches Material und haben daher einen gewissen Ballaststoffgehalt und mehr B-Vitamine.

Herz und Geflügelmägen und sind fast reine Muskulatur und daher ebenso so hochwertig wie Fleisch. Für die Deklaration von Futtermitteln dürfen sie aber nicht als Fleisch bezeichnet werden, denn unter diesen Begriff fällt nur Skelettmuskulatur.

Leber, Nieren und Milz enthalten rund 20% Eiweiß und weniger als 5% Fett, sind hochverdaulich und nährstoffreich. Leber hat den allgemein höchsten Spurenelement- und Vitamingehalt von allen Innereien. In beachtlichen Mengen ist Vitamin A enthalten, außerdem auch Eisen, Kupfer, Vitamin D und Vitamin B12. Milz enthält sehr viel Eisen und Nieren sind besonders selenreich.

Da Vitamin A in sehr hohen Mengen giftig ist, sei vor übermäßiger oder einseitiger Lebergabe gewarnt. Als Faustregel gilt, dass bereits 0,5 – 1 g Leber pro Kilo Körpergewicht ausreichen, um den täglichen Vitamin A-Bedarf zu decken. Eine Vergiftung tritt auf, wenn der Bedarf um etwa das 100-fache überschritten wird, v.a. bei Katzen.

Schlund und Lunge sind ebenfalls eiweißreich und werden gerne für Barfrationen, aber auch für Dosenfutter oder in getrockneter Form als Leckerli verwendet. Die Eiweißqualität ist geringer als bei Fleisch, da – ähnlich wie bei Pansen – der Bindegewebsanteil höher ist. Blähungen wären daher nicht verwunderlich.

10 Sätze zum Thema „Innereien in der Hundeernährung“.

  1. Innereien wie Leber, Nieren oder Herz können eine wichtige Proteinquelle für Hunde sein.
  2. Innereien sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen, Vitamin A und B-Vitaminen, die für eine gesunde Hundenernährung wichtig sind.
  3. Es ist wichtig, Innereien nur in moderaten Mengen in die Hundeernährung zu integrieren, um eine Überdosierung von bestimmten Nährstoffen zu vermeiden.
  4. Wenn der Hund an Nierenproblemen oder anderen spezifischen Erkrankungen leidet, sollten bestimmte Innereienarten möglicherweise vermieden werden.
  5. Es ist ratsam, Innereien nur von Tieren zu verwenden, die für den menschlichen Verzehr zugelassen sind und aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammen.
  6. Innereien sollten immer gekocht oder gebraten werden, bevor sie an Hunde verfüttert werden, um potenzielle Gefahren durch Parasiten oder Bakterien zu minimieren.
  7. Es ist wichtig, die Innereien gründlich zu reinigen und zu entfetten, bevor man sie dem Hund gibt, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
  8. Einige Hunde mögen Innereien nicht oder vertragen sie nicht gut, daher sollte man immer auf die Reaktion des Hundes achten.
  9. Innereien können als Belohnung oder als Bestandteil einer ausgewogenen Mahlzeit verwendet werden, aber sollten nicht als alleinige Proteinquelle in der Hundeernährung dienen.
  10. Bevor man Innereien in die Hundeernährung integriert, sollte man sich mit einem Tierarzt beraten, um sicherzustellen, dass dies für den jeweiligen Hund geeignet ist.